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ProSt Ein ereignisgesteuertes Probenahmesystem |
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Aufgabe
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Probenehmer lösen eine Probenahme herkömmlich in einem Zeitraster oder über Parameter (Grenzwerte) aus. In vielen Fällen ist es aber notwendig oder wünschenswert, z.B. aus Kostengründen, eine ereignisgesteuerte Probenahme durchzuführen. Das bedeutet, daß nur dann eine Beprobung erfolgt, wenn ein Ereignis im untersuchten Prozeß eintritt. Unter einem Ereignis wird ein Zustand verstanden, der eine Probenahme auslösen soll und über die gemessenen Parameter direkt oder indirekt detektierbar ist.
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Lösung |
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ProSt liefert für Probenehmer, die extern triggerbar sind, ein ereignisgesteuertes Auslösesignal. Nach dem Ende des Ereignisses wird das Ereignissignal zurückgesetzt, so daß die Probenahme beendet werden kann. ProSt eignet sich besonders für Ereignisse, die nur durch aufwendige Analysen zu erkennen sind. Dabei detektiert das System Veränderungen des Matrixsignals, als Konsequenz der Synergismen zwischen
- der qualitativen Bewertung des Zustandes (einem Ereignis) und
- den quantitativ gemessenen Parameterwerten.
In einer Lernphase werden dem System "Normalzustände" angelernt. Im Betrieb erkennt dann das System alle Abweichungen von den definierten Normalzuständen, die einen Einfluß auf die gemessenen Parameterwerte haben. D.h. es finden sowohl gemessene als auch verdeckte Parameter Berücksichtigung. Die Bestückung eines Sensorarrays hängt deshalb von der Komplexität der zu detektierenden Ereignisse ab. Für die Lernphase von ProSt werden Archivdaten benötigt. Wenn regelmäßige Beprobungen vorgenommen werden müssen, um Abweichungen vom Normalzustand zu analysieren und zu dokumentieren, kann mit ProSt die Anzahl der Beprobungen reduziert und somit Kosten eingespart werden. Mit den ISE-Messungen pH-Wert, Redoxpotential, gelöster Sauerstoff und Temperatur konnten in der Spree in Berlin (in einer Meßstation des Senats) u.a.
- veränderte Zusammensetzung von Einleitungen,
- vermehrtes Algenwachstum,
- ungewöhnliche Nitrat- und
- BSB- Frachten erkannt werden.
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Technische Daten |
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Parameteranzahl: 4 (erweiterbar) |
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Signalauflösung: 12 Bit +- 1LSB |
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Inputschnittstelle: 0 - 20 mA / 4 - 20 mA |
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Ausgänge: 1 |
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Ausgangssignal: low aktiv (), 8 A 30 V |
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Aktivierung nach Ereignisdauer: 600 s (einstellbar) |
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Deaktivierung nach Ereignisende: = 3600 s (nach Bedarf) |
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Meßfehler: sensorab- hän¬gig |
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Wartungsstatus: über Taste einstellbar |
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Meßzykluszeit: 5 s |
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Externe Bedienung: über RS 232 |
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Algorithmus: Klassifikator nach Kohonen |
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Stromversorgung: 230 V 40 VA |
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Betriebsdauer: wartungsfrei |
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(bei Änderung der Matrix ist eine Softwareanpassung möglich) |
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Abmessungen: 120x104x122 187x250x175 (mit Gehäuse) |
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Schutzgrad: IP40 / IP 65 |
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Betriebstemperatur : 0°C - 55°C -25°C - 70°C |
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Als Optionen für ProSt sind verfügbar :
Option 1: Protokolldruck
Option 2: Fernabfrage via (Modem)
Option 3: Datenarchivierung
Weitere Optionen sind auf Anfrage möglich. Serviceleistungen zu ProSt umfassen die System /Prozeßbewertung, die Einsatzvorbereitung sowie die Geräteinstallation und Wartung. Der Betrieb der Probenehmersteuerung erfordert als minimalen Service die Einsatzvorbereitung. |
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Abbildung 1: Steuerrechner der Probenahmesteuerung ProSt |
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Nutzen |
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Der Einsatz des Probenahmesystems ermöglicht den Anschluß verschiedener Sensoren, die je nach Einsatzfall gewählt werden können. Die Sensordaten werden aufgenommen und verarbeitet, um die erfaßte Situation zu erkennen. Eine automatische Probenahme wird aktiviert für den Fall, daß die erkannte Situation als kritisch eingestuft wird. Dadurch ist es möglich, regelmäßige Probenahme durch gezieltere Stichproben zu ersetzen. Damit ist sicheres und kostengünstiges Überwachen möglich. Die Überwachung der Gewässergüte und Gewässereinleitungen sind erprobte Anwendungsfelder. |
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